Wozu braucht man Smilies oder Smileys?
Smilies – manchmal auch als Synonym für Emoticons genutzt – gibt es bereits seit 1963, als der Werbegrafiker Harvey Ball in einem gelben Kreis simple zwei Punkte und einen gebogenen Strich zeichnete. Da er sich das Symbol jedoch nicht rechtlich patentieren ließ, profitierte schließlich der französische Journalist Franklin Loufrani von dem späteren Boom des Smileys, der besonders seit Ende der 80er Jahre und vor Allem aber seit Beginn des Internets nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist. Anfang der 80er Jahre schlug ein Informatikstudent vor, den mittlerweile berühmten Smilie als seitlich gerichtete Zeichenfolge darzustellen und landete damit einen langfristigen, riesigen Erfolg, der auch heute noch die Kommunikation über das Netz bestimmt.
Smilies werden heutzutage in den unterschiedlichsten Bereichen im Netz genutzt. Besonders beliebt sind die Smilies vor allem in Foren, Chats und Messengern – beispielsweise ICQ, Skype, Trillian etc. Hier werden sie grundsätzlich dazu eingesetzt um Emotionen darzustellen, denn die schriftliche Kommunikation birgt stets ein hohes Risiko an Missverständnissen, da man nur die reinen Worte sieht, nicht jedoch Tonlagen oder Mimik zum Vergleich der Aussage gegenüber hat. So werden heutzutage die unterschiedlichsten Smileys als Ersatz für diese verbalen Stilmittel genutzt um die Missverständnisquote möglichst gering zu halten. Der beliebteste Smiley ist dabei das einfache Lächeln – angelehnt an die Grundform des Ursprungssmileys bestehend aus zwei Punkten und ein gebogener Strich, welches per Tastatur mit dem Doppelpunkt und dem Schlussbogen einer Klammer dargestellt wird. Manche Anwender geben diesem lächelnden Smilie auch noch eine Nase in Form eines Gedankenstrichs. Diese Art der Darstellung stammt noch aus der Zeit, in der Kommunikation über das Internet ausschließlich textbasiert vonstatten ging und die grafische Darstellung nicht möglich war. Durch die mittlerweile weit fortgeschrittene Technik werden diese wenigen Zeichen mittlerweile in den meisten Programmen grafisch umgesetzt und man erhält einen – in der Grundfarbe zumeist gelben – Smiley, der die Emotion bildlich darstellt.
Die Auswahlmöglichkeiten sind mittlerweile immens und es gibt nicht nur die Grundsmilies welche Emotionen von Lachen über Langeweile bis hin zu Weinen und Zorn darstellen, sondern auch diverse weitere Smileys die durch Animationen entsprechende Aktionen durchführen. Auch findet man im Internet mittlerweile Seiten, in denen man gewisse Smilies – die in unterschiedlichen Vorlagen vorhanden sind – individuell mit Text erweitern kann, so dass der Smiley nicht nur eine Aktion macht, sondern dabei auch noch in einer Sprechblase spricht. Besonders beliebt ist dabei zum Beispiel der Kekssmiley, in dem ein Smilie einem weiteren – traurig drein blickenden – einen Keks anbietet und dies mit einer entsprechenden Anfrage in der Sprechblase kommentiert. Neben den eigentlichen Smileys gibt es auch eine Vielzahl weiterer Emoticons – eine Wortmischung aus Emotion und Icon – die jedoch nichts mit dem klassischen Smiley zu tun haben, durch ihre Darstellung aber auch Emotionen oder Handlungen wiedergeben können. Trotz dieser mittlerweile vielfältigen Auswahl, ist der Smilie jedoch auch heute noch das beliebteste Stilmittel in der internetbasierten Kommunikation.
Rechts im Menü findet ihr viele viele Smilies, die euch helfen eure Emotionen in Foren und Mails auszudrücken.
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