Deutschlands größte Insel ist für viele Ostseeurlauber ein magischer Anziehungspunkt. Mit einem Waldbestand von zirka 15.400 Hektar und einer Küstenlänge von 574 Kilometern ist Rügen unter Anglern, Wanderern, Radfahrern und Kurzurlaubern gleichermaßen beliebt. Aber auch die hiesigen Sehenswürdigkeiten sind allemal einen Besuch wert.
Obwohl die Hauptsaison zwischen Juni und August liegt, stehen die beiden Stichworte „Ferienwohnung“ und „Rügen“ bei den meisten Reisenden schon zwischen April und Oktober auf dem Zettel oder im Kalender. Warum sich ein Ausflug zur Erholungsinsel eigentlich das ganze Jahr über lohnt und welche Ortschaften besonders sehenswert sind, erfahren Sie hier.
Sehenswerte Orte und Dörfer auf Rügen

Seebrücke von Sellin auf Rügen
Nicht nur die kilometerlangen Sandstrände und die vielfältige Natur machen den Charme der Insel aus. Insbesondere die malerischen Dörfer und Ortschaften tragen zum Wohlfühl-Ambiente Rügens bei. Eine der vier sehenswerten Hafenstädte im Norden der Insel ist Sassnitz. Sie befindet sich auf der Halbinsel Jasmund, besitzt die längste Außenmole Europas und liegt an einem Küstenhang am Südende des zirka knapp 8 Kilometer langen und 4 Kilometer breiten Buchenwaldes Stubnitz und der Kreideküste. Ebenfalls einen Besuch wert ist das zwischen 1935 und 1939 geplante und teilweise auch errichtete Seebad Prora sowie die weitläufige Meeresbucht zwischen Sassnitz und Binz.
Das Sightseeing geht noch weiter
Die jüngste Stadt und zugleich auch das älteste Inselbad Rügens ist die im Jahre 1810 gegründete Stadt Putbus. Sie beherbergt auf der einen Seite den einmaligen Schlosspark mit Wildgehege, einen historischen Stadtkern mit Inseltheater und den Hafen von Lauterbach, auf der anderen Seite wurde sie durch ihre zahlreichen weiß angestrichenen Häuser deutschlandweit bekannt. Noch heute suchen viele Urlauber die »Weiße Stadt« auf. Weiter östlich der Insel liegen die beiden Seebäder Sellin und Binz, die von einer prunkvollen Bäderarchitektur Rügens zeugen.
Das Beste kommt immer zum Schluss

Der Königsstuhl auf Rügen
Weiter im Osten befindet sich das Seebad Thiessow, indem sich der Lotsenberg mit dem Thiessower Lotsenturm befindet, auf dem man über die Halbinsel Mönchgut blicken kann. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der »Kleine Königsstuhl«, ein historischer Aussichtspunkt. Im Norden der Halbinsel Wittow, nicht weit vom Kap Arkona und in einer kaum einsehbaren Schlucht am Hochufer der Ostsee, liegt hingegen das unter Denkmalschutz stehende Fischerdorf Vitt. In der malerischen Ortschaft steht eine alte achteckige Kapelle, die nicht mit dem Auto erreicht werden kann, sondern nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Shuttlebus. Wer sich die Mühe macht, die drei Kilometer ohne Fahrzeug in Kauf zu nehmen, wird den Schritt nicht bereuen.