Shampoo ohne Silikon – warum ein silikonfreies Shampoo auf Dauer besser ist

Wann haben Sie angefangen sich mit Shampoo ohne Silikon zu beschäftigen? Gründe gibt es viele. Sei es, dass die Freundin Ihnen davon erzählt hat, Ihr Friseur gab Ihnen einen Tipp oder Sie erfuhren aus den Medien davon.

Oder war es wie bei mir vor einem Jahr?

  • Meine langen Haare brachen, gerade an den Seiten, immer stärker ab
  • Ich hatte so fettiges Haar, dass ich es jeden Tag waschen musste.
  • Keine Volumen im Haar
  • Meine Haare waren direkt nach dem Waschen zwar schön weich und leicht kämmbar, aber im trockenen Zustand nach einigen Stunden wie Stroh an den Spitzen und fettig an den Ansätzen
  • Meine Kopfhaut juckte ständig. Nachts kratzte ich mir diese schon mal blutig
  • Ich bekam Schuppen, womit ich früher nie Probleme hatte

Und wie habe ich darauf reagiert? Noch mehr Haarkur verwendet (fast nach jeder Wäsche mit silikonhaltigen Shampoos) und jeden Tag Haare gewaschen… Bei einem Friseurbesuch vor ca. einem Jahr klagte ich dann dem Haarprofi mein Leid. Die Antwort war für mich ziemlich niederschmetternd: „Sie pflegen Ihr Haar kaputt. Silikon hat Ihr Haar kaputt gemacht“.

Was hat das Silikon mit meinem Haar gemacht?

Im ersten Moment dachte ich, das kann doch nicht sein. Denn als ich vor ca. 10 Jahren mit silikonhaltigen Shampoos angefangen habe meine Haare zu waschen, war mir das sogar vom Friseur empfohlen worden.

Die Argumente waren damals überzeugend:

  • Silikone ummanteln und schützen so das Haar vor Umwelt, Hitze etc.
  • Silikonhaltige Pflegeprodukte machen das Haar leichter kämmbar, vorbei sind die Tränen beim Kämmen der langen Haare
  • Das Haar glänzt mehr und sieht gesünder aus, es hat mehr Volumen.

Was keiner zu diesem Zeitpunkt bedacht hat, sind die langfristigen Wirkungen der Silikone. Denn was kurzzeitig einen tollen Effekt hat, ist langfristig auch schon das große Problem der Silikone.

Diese unerwünschte Langzeitwirkung kennt man heute unter dem Namen „Build-up-Effekt“. Das heißt, bei jeder Verwendung von so einem Shampoo legt sich zunächst unmerklich eine Silikonschicht nach der anderen über das einzelne Haar. Das einzelne Haar wird so immer schwerer und es bildet sich ein undurchdringlicher Mantel.

Dieser Mantel, der das Haar ursprünglich vor schädlichen Umwelteinflüssen, wie zum Beispiel Sonne, Hitze oder Meerwasser, bewahren sollte wird zum Haarkiller. Denn dieser undurchdringliche Mantel lässt auch keine Pflege mehr an das Haar. Das Haar wird schwer und es gelangt auch keine Feuchtigkeit mehr daran. Unter dem Mantel wird das Haar spröde und brüchig, genau wie es bei mir der Fall war.

Viele Anwenderinnen berichten auch, dass nach langer Verwendung silikonhaltiger Pflegeprodukte keine Haarfarbe mehr auf ihren Haaren hält. Bereits nach wenigen Wochen hat sich die Haarfarbe herausgewaschen und von einem schönen Farbglanz ist nichts mehr zu sehen. Die Haarfarbe hält nicht? Klar macht auch Sinn, wenn man sich die Geschichte mit dem oben genannten undurchdringlichen Mantel um das Haar mal vor Augen hält.

Fettiges Haar kommt z.B. daher, dass die Kopfhaut versiegelt wird, diese kann nicht mehr atmen und neigt zum Austrocknen. Dieses Austrocknen versucht die Kopfhaut dann über ein stärkeres Nachfetten zu kompensieren. Auch Schuppen können so die Folge sein.

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Wie erkenne ich Silikon in den Inhaltsstoffen

Hat man sich nun entschlossen auf silikonhaltiges Shampoo und Haarpflege generell zu verzichten, steht man erst einmal vor dem Problem, das Silikon in der Zutatenliste überhaupt zu erkennen.

Ich habe vor ewigen Zeiten mal Chemielaborantin gelernt, und so war mir schnell klar, dass es sich bei dem aufgeführten Simethicone, auf meinem damaligen Lieblingsshampoo, um ein Silikon handelt. Generell gilt: endet ein Inhaltsstoff auf „cone“ oder „xane“, kann man davon ausgehen, dass dies ein Silikon oder Silikonöl ist.

Häufig verwendet werden auch:

  • Wasserlöslich: Trideceth-12, Dimethicone Copolyo, Cetrimonium Chloride, Dimethicone copolyol, Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyl Polysiloxane, Lauryl methicone copolyol
  • Teilweise wasserlöslich: Amodimethicone, Behenoxy Dimethicone, Stearoxy Dimethicone
  • wasserunlöslich: Cetearyl methicone, Cetyl Dimethicone, Cyclomethicone, Cyclopentasiloxane, Dimethicone, Dimethiconol, Stearyl Dimethicone, Trimethylsilylamodimethicone, Phenyl Trimethicone, Dioleyl Tocopheryl Methylilanol, Ascorbyl Methylsilanol Pectinate, Cyclohexasiloxane

Silikon ist nicht gleich Silikon

Einige Hersteller werben heute damit, dass sie “gutes” Silikon und kein minderwertiges Silikon oder Silikonöl im Shampoo verwenden. Meist ist damit gemeint, dass statt eines wasserunlöslichen Silikons, ein wasserlösliches verwendet wird.

Logisch wäre es, dass der sogenannte «Build-up-Effekt» bei einem wasserlöslichen Silikon nicht auftreten sollte. Denn dieser Effekt tritt ja ein, weil das in Wasser unlösliche Silikonöl sich eben nicht bei der Haarwäsche auswäscht und sich so Silikonschicht um Silikonschicht über das Haar legt. Bei einem wasserlöslichen Silikon sollte sich dieses auch jedes Mal wieder herauswaschen, so zumindest die Theorie.

Bei Nivea las ich neulich: „Alle in unseren Formeln eingesetzten Silikone lassen sich durch Tenside leicht auswaschen und lagern sich nicht dauerhaft an der Haaroberfläche ab“

Also wirklich alle Hersteller die Haarpflegeprodukte anbieten haben auch erkannt, dass der Silikone in Veruf geraten sind. Hersteller wie Niveau, Balea, Redken, Syoss und und und bieten heute alle entweder/oder Shampoos ohne Silikon an oder werben mit „gutem Silikon“.

Generell gilt bei jeder Zutatenliste: was ganz oben steht ist auch reichlich enthalten. Je weiter hinten ein Inhaltsstoff steht, desto weniger ist im Produkt zu finden.

Naturkosmetik ohne Silikone, Paraffine und Erdölprodukte

Naturkosmetik zertifizierte Haarpflege von Lavera
Naturkosmetik zertifizierte Haarpflege von Lavera

Die Nachfrage nach Shampoo ohne Silikon steigt stetig und so sind inzwischen so gut wie alle Hersteller auch auf diesen Zug aufgesprungen.

Wirbt ein Hersteller mit dem Begriff „Naturkosmetik“, sollte man generell davon ausgehen können, dass man ein Shampoo ohne Silikone, ohne Paraffine und ohne Erdölprodukte kauft.

Allerdings ist der Begriff „Natur“ oder „natürlich“ nicht per Gesetz definiert. Wie Ökotest im Juni 2013 feststellte, gibt es leider auch hier reichlich Etikettenschwindel. Bei wirklicher Naturkosmetik müssen sämtliche Inhaltsstoffe auf pflanzlicher Basis hergestellt werden. Bei Naturkosmetik ohne ein anerkanntes Naturkosmetik-Siegel ist es auf jeden Fall immer ratsam die Inhaltsstoffe zu überprüfen.

Überwacht wird der Begriff Naturkosmetik z.B. vom BDIH, dem Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e.V.. Kosmetik mit dem BDIH Label steht für kontrollierte Naturkosmetik. Diese Kosmetik wird nach strengen Kriterien geprüft und erhält erst dann das Prüfzeichen.
Natürlich gibt es weitere Prüfsiegel, die ebenfalls anerkannt sind. So wirbt lavera z.B. mit dem Siegel von natrue.org.
Lavera schreibt hierzu:

Wir orientieren uns an den Richtlinien für kontrollierte Naturkosmetik, die von NATRUE definiert werden. lavera Produkte werden von dem unabhängigen Institut IMO Control (Institut für Marktökologie) geprüft und zertifiziert.

Silikonfrei aber trotzdem schädlich?

Wirbt ein Hersteller mit „silikonfrei“, „ohne Silikone“ oder „nicht silikonhaltig“ heißt es noch nicht, dass man hier auch wirklich etwas Unschädliches und nicht künstliches erhält, was auf Mineralölbasis hergestellt wurde.

Bei genauerem Hinsehen sieht man dann Sulfate oder andere chemische Filmbilder wie z.B. Polyquaternium in der Zutatenliste. Der Begriff „silikonfrei“ ist also noch lange kein Heilsbringer für Ihr Haar.

In einem guten, silikonfreien Shampoo werden die künstlichen Silikone durch natürliche Stoffe ersetzt, die ihren Zweck meist ebensogut erfüllen, aber die negativen Eigenschaften der Silikone und Silikonöle nicht aufweisen. Gute und natürliche Ersatzstoffe für Silicone sind z.B. Kokosfett (pflanzliches Fett), Jojoba (pflanzliches Wachs), Mandelöl, Sojaöl, Avocadoöl oder Olivenöl (pflanzliche Öle).

Bei folgenden Inhaltsstoffen sollten die Alarmglocken schrillen:

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist nach bestem Wissen und Gewissen erstellt worden

Inhaltsstoff andere Bezeichnungen Funktion Nebenwirkungen
Diethanolamine (DEA)

 

 

Monoethanolamine (MEA)

Triethanolamine (TEA)

Cocamide (Cocamid) DEA

Lauramide (Lauramid) DEA

Feuchthaltemittel Haut-und Schleimhautreizend
Formaldehyd Bronidox, Bronopol, Diazolidinyl-Harnstoff, Diazolidinyl-Urea, DMDM Hydantoin, Imidazolidinyl-Harnstoff, Imidazolidinyl-Urea, 2-Bromo-2-Nitropropane-1,3-Diol, 2,4-Imiazolidinedione, 5-Bromo-5-Nitro1,3-Dioxane Desinfektionsmittel oder Konservierungsmittel krebsverdächtiger Stoff. Reizt Schleimhäute, kann Allergien auslösen. Beschleunigte Hautalterung
Parabene Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben

Isopropylparaben

Isobutylparaben

Konservierungsmittel Kontakt-Allergene (können auf der Kopfhaut Reaktionen auslösen)

Sind dem Östrogen sehr ähnlich und können angeblich den Hormonhaushalt beeinflussen. Bei Frauen kann dies angeblich zu Stimmungsschwankungen bis hin zur Gebärmutter- oder Brustkrebserkrankung führen. Bei Männern führt es unter Umständen zu einer Verweiblichung (z. B. Brustwachstum) .

Polyethylenglykol) / PEG-Derivate Copolyol, Polyglykol, Polysorbate, Polyethylenglykole

Name endet auf “-eth+Zahl”, wie z.B. Ceteareth-33

Emulgator können die Haut durchlässiger machen
Propylenglykol Propylene Glykol Feuchthaltemittel Reizt die Haut stark (Kotaktdermatitis). Kann zu Leberanomalien und Nierenschäden führen.
synthetische Sulfate Sodium-lauryl-sulfat

Natriumlaurylsulfat

Sodium Laureth Sulfate

Scharfe Reinigungs- und Netzmittel, Tenside gilt als häufiges Hautallergen

hautirritierende Wirkung

wirkt oft austrocknend

Wie funktioniert die Umstellung auf silikonfreies Shampoo

Auf den Entschluss zur Umstellung auf silikonfreies Shampoo folgt ziemlich oft das Entsetzen. Denn vergessen Sie nicht: Das Silikon hat ihr Haar fest ummantelt. Wahrschlich hat es dabei auch Haarbruch und Spliss zugekleistert.

Viele Damen sind zunächst entsetzt, wenn Sie auf silikonfreies Shampoo umstellen. Das ist auch nicht so ganz unverständlich, denn mit den negativen sind ja auch die positiven Wirkungen erst einmal verschwunden. Das Silikon hat Ihre Haarprobleme überdeckt. Die Haare sahen vielleicht gesund aus, waren es aber gar nicht.

Nach der Umstellung ist das Haar immer noch mit Silikon verkleistert, aber die neue Pflege ohne kann seine Wirkung noch nicht entfalten, weil es das Haar nicht erreicht. Ist dann das Silikon mal weg, kommen die ganzen Haarprobleme erst einmal zum Vorschein. Viele geben an diesem Punkt schon auf und glauben, dass das neue Shampoo schlecht ist. Man braucht aber wirklich erst einmal Geduld!

Zunächst einmal muss man das Silikon vom Haar ja loswerden. Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder Sie waschen und pflegen ab sofort Ihre Haaare nur noch mit silikonfreien Shampoos und Spülungen und es dauert einige Haarwäschen bis das Silikon vom Haar entfernt ist. Man kann aber auch mit einem gekauften oder selbst hergestellten tiefenreinigendem Shampoo diesen Prozess beschleunigen.

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Es gibt auch die Hardcore Entferung mit einem selbst hergestellten Natronshampoo . nach einem Selbstversuch möchte ich das aber nicht weiterempfehlen. Meine Haar haben sich angefühlt wie Holz, trotz einer essigsauren Spülung nach der Haarwäsche. Ich konnte auch mit meinem Tangle Teezer absolut nicht das Haar kämmen. Keine Chance … Ich habe es dann mit meiner neuen Naturkosmetik noch einmal gewaschen, um dem Haarstroh wieder Herr zu werden.

Shampoo ohne Silikon – meine Erfahrung

 Shampoo ohne Silikon – meine Erfahrung
Shampoo ohne Silikon – meine Erfahrung

Also für mich war die Erfahrung mit silikonfreien Shampoos weder schlimm noch dramatisch. Meine Haare haben sich recht schnell umgestellt und ich habe die Umstellung ohne Probleme gemeistert. Also nur Mut!

Zuerst muss man natürlich die silikonfreie Haarpflege finden, die zu einem passt. Und man muss ehrlich sagen: Qualität hat auch ihren Preis. Naturkosmetik Shampoos enthalten keine billige Chemie aus Mineralölen sondern hochwertige, natürliche Bestandteile. Dass dies auch etwas teurer ist, sollte wohl klar sein. Warum das bei mir letztendlich aber fast auf Null ausgeht, erkläre ich gleich weiter unten.

Ich hatte Glück und bereits bei meinem zweiten Versuch hab ich ein super Shampoo und Pflegespülung für mich gefunden. Beim ersten Versuch probierte ich es mit Joghurt Molke Shampoo und Pflegespülung von Sanoll. Das war mir von einer Freundin empfohlen worden, die damit super klar kommt. Bei mir war das leider nicht so der Fall. Mein Haar war extrem trocken und lies sich kaum kämmen. Ich gab dem Shampoo für 4 Haarwäschen eine Chance. Leider keine Besserung… beim lesen der Amazon Rezessionen stieß ich auf folgenden Review:

Ich habe mir das Shampoo gekauft, weil ich vorab sehr gute Bewertungen gelesen hatte.
Leider muss ich sagen, dass mein Lavera Shampoo besser ist. Dieses Shampoo hier, Sanoll, macht meine Haare eher trocken…

Aha.. da hatte also jemand die gleichen Probleme. Den Hinweis auf lavera nahm ich natürlich gleich auf und schaute mich in der Produktpalette um. Meine Wahl fiel dann auf Lavera Endless Shine Shampoo Bio-Malve und Avocado. Und was soll ich sagen? Von der ersten Wäsche an war ich super happy damit. Mein Haar lies sich super kämmen und hatte einen schönen Glanz. Ich benutze auch die Pflegespülung der gleichen Serie und finde die genauso toll. Inzwischen haben sich die Probleme der fettigen Haare, Schuppen und auch die juckende Kopfhaut komplett in Luft aufgelöst.

Hier muss also jeder für sich selbst herausfinden, was zu seinem Haar und Ansprüchen passt. Bei Kosmetik sind Empfehlungen immer schwierig. Was bei einem super funktioniert, findet der nächste überhaupt nicht gut.

„Naturkosmetik ist teuer“ ist relativ…

Wie ich oben bereits schrieb, musste ich meine Haare am Ende meiner Silikonshampoo „Karriere“ fast täglich waschen. Abends wusch ich meine Haare, lies sie über Nacht trocknen und was soll ich sagen: am nächsten Nachmittag waren die schon wieder am Ansatz so fettig, dass ich mich total unwohl fühlte. Also nach dem Motto „Und täglich grüßt das Murmeltier“ vor jedem Einschlafen die Haare waschen. Das hat furchtbar genervt und auch Zeit gekostet.

Jetzt nach einem Jahr kann ich nur sagen: das Problem hat sich komplett von selbst erledigt. Die Phasen der Tage ohne Haarwäschen wurde nach und nach länger. die Kopfhaut erholte sich wohl und jetzt muss ich nur noch alle 4-5 Tage meine Haare waschen. Wenn ich das gesparte Shampoo und Wasser und vor Allem die Zeit rechne, war das für mich ein voller Gewinn und der etwas höhere Anschaffungspreis amortisiert sich von selbst.

Und nun noch das letzte Argument: wasserunlösliche Silikone sind schädlich für die Umwelt

Die wasserlöslichen Bestandteile des Silikons machen den Klärwerken das Leben äußerst schwer und können kaum dort gefiltert werden. Das Silikon heftet sich an die  Bakterien im Klärschlamm. Das Silikon gelangt ungeklärt in den ökologischen Kreislauf, da Klärschlamm aus den Klärwerken als Dünger genutzt wird.

Der Dünger kommt auf die Felder, von dort  gelangt das Silikon in das Grundwasser und die Gewässer…. Ein unsäglicher Kreislauf, da das Silikon so wieder über die landwirtschaftlichen Produkte zu uns zurück kommt und natürlich Grundwasser und Böden durchsetzt.

Fazit

Auch wenn der eine oder andere Hersteller darauf schwört, dass es „gute Silikone“ gibt, habe ich mich von silikonhaltigen Shampoos und Haarpflegeprodukten komplett verabschiedet und auf Naturkosmetik umgestellt. Mit Naturkosmetik bin ich nun sicher, dass ich nicht nur Silikon, sondern auch Paraffine und andere Erdölprodukte von meinem Kopf verbannt habe.

Folgende Vorteile sehe ich:

  • keine Silikon, Paraffine und andere Erdölprodukte im Produkt bei zertifizierter Naturkosmetik
  • Haare sehen gesünder aus und glänzen heute viel mehr als früher
  • keine Schuppen mehr
  • die Kopfhaut juckt nicht mehr
  • Haare fetten weniger stark nach
  • Haarfarbe hält bei mir deutlich länger
  • die Umwelt wird geschont
  • weniger Haarbruch und dadurch mehr Volumen

Nach fast einem Jahr kann ich also ein komplett positives Fazit ziehen und hoffe, dass ich mit meinem Beitrag auch andere überzeugen kann, diesen Schritt zu wagen.

Liste der beliebtesten Shampoomarken

 Marke Produktname Impressum/Hersteller Bemerkungen
Schauma/ Schwarzkopf
  • Silikonfrei PFLEGE-SHAMPOO
  • Cotton Fresh ANTI-FETT-SHAMPOO
  • Push-Up Volumen Shampoo
Henkel AG & Co. KGaA
Henkelstraße 67
40589 Düsseldorf
Konventionelles Shampoo
Nivea
  • VOLUMEN KRAFT & PFLEGE SHAMPOO
  • AUFBAU REPARATUR & PFLEGE SHAMPOO
  • 2IN1 PFLEGE EXPRESS SHAMPOO & SPÜLUNG
  • CLASSIC MILDE & PFLEGE SHAMPOO
  • AUFBAU REPARATUR & PFLEGE SHAMPOO
  • 2IN1 PFLEGE EXPRESS SHAMPOO & SPÜLUNG
  • BLOND SCHUTZ & PFLEGE SHAMPOO
Beiersdorf AG

Corporate Communications
Unnastraße 48
D-20245 Hamburg

Konventionelles Shampoo

enthalten alle Natrium Lauryl Sulfat

Pantene-Pro-V Auf der Webseite pantene.de finden sich keine Inhaltsstoffe zu den verschiedenen Produkten.

Auf der Seite http://pantene-haarpflege.trnd.com/fragen-antworten/index.html findet sich am 25.10.2016 folgender Hinweis:

Enthalten Pantene Pro-V Produkte Silikone?
Ja, wegen ihrer herausragenden Leistung nutzt Pantene pflegende Silikontechnologien in einigen Formulierungen.

Man kann also davon ausgehen, dass es auch Shampoos ohne Silikon gibt, da die Silikontechnologien nur in einigen Formulierungen genutzt werden. Welche dies sind, bekommen wir bestimmt noch raus.

 

Procter & Gamble Service GmbH

Sulzbacher Str. 40
65824 Schwalbach am Taunus

Kür /Aldi Süd

 

 Kür Haircare Shampoo Frucht ALDI SÜD Dienstleistungs-GmbH & Co. oHG
Unternehmensgruppe ALDI SÜD
Burgstraße 37
45476 Mülheim an der Ruhr
Öko Test 02/2015

Testurteil gut

El Vital Lóreal
Head & Shoulders
Fructis
Syoss
Balea
Guhl
Gard
Dove
Garnier
Gliss Kur
Alpecin
Garnier
Timotei
Polykur
Crisan
Clairol Herbal Essence
Wella pro Series
John Frieda
Isana
Vidal Sassoon
Plantur
Organics
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