Diffuser Haarausfall – Ursachen und Behandlung des Haarverlust

Diffuser Haarausfall betrifft im Unterschied zum kreisrundem oder hormonell bedingtem Haarausfall bzw. der Glatzenbildung den ganzen Kopf. Das Haar lichtet sich also nicht nur partiell an bestimmten Stellen, sondern insgesamt. Es wird immer dünner, die Kopfhaut scheint zunehmend durch. Dies kann nicht nur Männer, sondern auch Frauen betreffen. Man stellt sogar fest, dass die Betroffenen immer jünger werden.

Haarige Angelegenheiten

In Sachen Haare sind die meisten Menschen eitel. Die Frisur oder der Haarschnitt sind Ausdruck einer Persönlichkeit, eines Lebensstils oder eines Selbstverständnisses. Immer lichter werdendes Haar betrachten also nicht nur die Männer mit Sorge. Für Frauen ist es sogar noch schwieriger, immer mehr Haare zu verlieren. Von ihnen erwartet man immerhin, dass sie sich an Schönheitsidealen orientieren.

Doch immer mehr Frauen klagen über ausfallende Haare im ganzen Kopfbereich. Diffuser Haarausfall ist heutzutage längst die am Häufigsten vorkommende Form des Haarausfalls überhaupt. Dieser Umstand ist in unserem Lebensstil und insbesondere im Ernährungsverhalten begründet.

Man kennt verschiedene Auslöser für diffusen Haarausfall. Zu ihnen gehören unter anderem Stress, Hormonschwankungen durch Schwangerschaft oder Wechseljahre, Depressionen, bestimmte Medikamente, Vergiftungen, Bestrahlungen, bestimmte Erkrankungen des Stoffwechsels oder zu viel Chemie in Haarpflegeprodukten. Grundbedingung für den Haarausfall am ganzen Kopf ist aber eine schlechte Ernährungslage, die den gesamten Körper schwächt.

Nicht nur der Kopfhaut fehlen wichtige Nährstoffe, sondern auch dem Immunsystem, dem vegetativen Nervensystem und dem Organismus insgesamt. Er kann schlechter entgiften, er kann schlechter Erkrankungen abwehren und er kann Organe, Muskeln und Haut schlechter mit den wichtigen Vitalstoffen versorgen. Stress, Krankheitserreger und Hormonschwankungen können bei Nährstoffmangel schlechter ausgeglichen werden.

Falsche Ernährung als Basis allen Übels

Unsere moderne Ernährung wird weitgehend industriell hergestellt. Sie wird einer so genannten “Veredelung” unterzogen, raffiniert, bestrahlt, entwertet oder mit synthetischen Aromen aufgepeppt. Sämtliche Gemüse und Obstsorten aus dem konventionellen Handel werden zwecks längerer Haltbarkeit bestrahlt, teils gewachst, auf jeden Fall aber mit Pestiziden behandelt.

Traditionelle Kochrezepte werden zu Gunsten von Tiefkühlpizzen, Fastfood, Imbiss- und Kantinengerichten ersetzt. Die gesunden, nährstoffreichen und ballaststoffhaltigen Grundlebensmittel kommen in vielen Familien kaum noch auf den Tisch. Man kocht nicht mehr selbst, sondern lässt kochen. Die Fleischproduktion ist in ihrer ganzen Unmenschlichkeit längst aufgedeckt.

Schlachtvieh jeglicher Art bringt nicht nur dessen Stresshormone auf unseren Teller, sondern auch unbekannte Dosen Antibiotika, Bakterien und Masthilfen. Zusätzlich wird jedem zweiten stark verarbeiteten Lebensmittel und Getränk Zucker zugesetzt. Als Resultat dieser Ernährung leiden wir an chronischer Übersäuerung. Zugleich nehmen wir immer weniger Nährstoffe auf. Wir verzehren stattdessen Nahrungsmittel, die sogar Nährstoffe verbrauchen, um im Organismus verarbeitet werden zu können. Die sauren Stoffwechselschlacken und die gestörte Darmflora tun ein Übriges.

Pathogene Mikroorganismen erzeugen eine Fäulnisflora, die dem Immunsystem Energien abzieht. So werden nicht nur die Haarwurzeln mit Nährstoffen unterversorgt, sondern der gesamte Organismus. Eines der Ergebnisse ist diffuser Haarausfall. Um wichtigere Organe mit ausreichen Nährstoffen versorgen zu können, reduziert der Organismus den Transport von Vitalstoffen zu den Stellen, wo diese nicht lebensnotwendig sind.

Dem Haarboden werden Nährstoffe entzogen, weil sie hier entbehrlich erscheinen. So lagern sich hier Schlacken und Toxine ab. Die Haarwurzeln erhalten nicht mehr die Nährstoffe, die sie benötigen, um Wachstum zu generieren. Die Haare fallen folglich aus. Diffuser Haarausfall kann somit als direkte Folge industrieller Nahrungsproduktion verstanden werden.

Was hilft gegen diffusen Haarausfall?

Aus dem Gesagten ergibt sich logisch der Schluss, dass diffuser Haarausfall durch gesunde Ernährung behoben oder gestoppt werden kann. Eine gesündere Ernährungsweise beugt diffusem Haarausfall folglich auch vor. Abgesehen davon, sorgt sie auch für einen ausgeglichenen Vitamin- und Mineralstoffhaushalt, mehr Vitalität sowie eine verbesserte Abwehr und Gesundheit.

Diffuser Haarausfall kann behandelt werden, in dem man den übersäuerten Organismus systematisch entsäuert und ihm anschließend alle Vitalstoffe zuführt, die er benötigt. Es bedarf einer Remineralisierung des ausgelaugten Körpers.

Dies kann innerlich und äußerlich über eine vitalstoffreiche Ernährung, gegebenenfalls mit Hilfe von Nahrungsergänzung und Kosmetik erfolgen. Basische Ernährung ist grundsätzlich einer Säure bildenden Nahrung vorzuziehen. Ergänzender Sport erhöht den Bluttransport, verbessert die Durchblutung im ganzen Körper und erhöht den Sauerstoffgehalt des Blutes.

Summa summarum: Was durch eine lang andauernde Fehlernährung und einen damit einhergehenden Bewegungsmangel ausgelöst wurde, kann mit einem ganzheitlichen Konzept aus Entschlackung, Entsäuerung und Entgiftung, Darmsanierung, Remineralisierung und Neuorientierung in der Haarpflege behoben werden. Zusätzlich muss man vielleicht auch Stressoren anders begegnen lernen als sie mit dem Verzehr von Süßigkeiten oder Fastfood zu beantworten.

Fazit

Unabhängig von weiteren Auslösern kann diffuser Haarausfall mit einer gesunden Ernährungsweise verhindert oder behoben werden. Hat man aber bereits einen stark gelichteten Schopf und beginnt zu spät mit Gegenmaßnahmen, kann man kaum noch etwas machen.


FAQ: Diffuser Haarausfall – Ursachen und Behandlung

1. Was versteht man unter diffusem Haarausfall?

Diffuser Haarausfall bezeichnet eine Form des Haarverlusts, bei der die Haare gleichmäßig am gesamten Kopf ausdünnen. Im Gegensatz zu punktuellen Kahlstellen, die bei anderen Arten von Haarausfall auftreten, verteilt sich der Haarverlust beim diffusen Haarausfall gleichmäßig über die gesamte Kopfhaut.

2. Welche Ursachen kann diffuser Haarausfall haben?

Die Ursachen für diffusen Haarausfall sind vielfältig. Häufige Gründe können hormonelle Veränderungen, wie sie zum Beispiel nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren vorkommen, sein. Auch Eisenmangel, Schilddrüsenerkrankungen, bestimmte Medikamente, starke psychische Belastungen oder eine proteinarme Ernährung können zu diffusem Haarausfall führen.

3. Wie wird diffuser Haarausfall diagnostiziert?

Die Diagnose beginnt in der Regel mit einer Anamnese, bei der der Arzt nach Ernährungsgewohnheiten, Medikamenteneinnahme, familiärer Vorbelastung und anderen gesundheitlichen Veränderungen fragt. Bluttests können helfen, Mängel oder hormonelle Ungleichgewichte aufzudecken. Manchmal wird auch eine Kopfhautbiopsie durchgeführt, um andere Ursachen von Haarausfall auszuschließen.

4. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für diffusen Haarausfall?

Die Behandlung von diffusem Haarausfall hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Ist der Haarausfall beispielsweise auf Eisenmangel zurückzuführen, kann eine Eisensupplementierung empfohlen werden. Bei hormonellen Ungleichgewichten können entsprechende Medikamente oder Hormontherapien angebracht sein. Generell ist es wichtig, mit einem Arzt zusammenzuarbeiten, um die spezifische Ursache zu identifizieren und entsprechend zu behandeln.

5. Kann diffuser Haarausfall dauerhaft sein oder ist er reversibel?

In vielen Fällen ist diffuser Haarausfall reversibel, besonders wenn er durch reversible Ursachen wie Nährstoffmangel oder Stress ausgelöst wird. Sobald die auslösenden Faktoren behandelt oder eliminiert sind, beginnen die Haare oft wieder zu wachsen. Bei einigen Ursachen, wie genetischen oder chronischen Erkrankungen, kann die Behandlung schwieriger sein und eine dauerhafte Lösung erfordern.

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